Markisenratgeber Teil 1 – Auswahl und Arten

Ob auf dem Balkon, über der Terrasse oder als Wintergartenbeschattung: Markisen sind unverzichtbar, um heiße Sommertage draußen vollends genießen zu können. Dabei schützen Markisen nicht nur vor der blendenden und schädlichen Sonnenstrahlung, sondern bieten auch einen angenehmen Sichtschutz und sorgen dafür, dass Ihre Innenräume bei steigenden Temperaturen angenehm kühl bleiben. Bei Kurzbach Sonnenschutz haben Sie die Auswahl aus verschiedensten Markisentypen, die sich individuell im Design und der Funktionsweise anpassen lassen. Dieser Ratgeber zeigt auf, was es dabei zu beachten gilt und wie Sie Ihre Markise möglichst lange nutzen können.

Was sollte man bei Markisen beachten?

Eine Markise ist eine Investition, die sich über Jahre hinweg auszahlen muss. Schließlich ist eine Markise durchschnittlich 15 Jahre in Benutzung. Umso wichtiger ist es, im Vorfeld die Auswahl der geeigneten Markise gut zu überdenken und das Modell den individuellen Gegebenheiten vor Ort und den persönlichen Anforderungen entsprechend anzupassen. Folgende Faktoren sollten Sie beim Markisenkauf berücksichtigen:

Größe der Markise:
Grundsätzlich gilt, dass die Markise etwas größer sein sollte als die Fläche, die beschattet werden soll. Wir empfehlen, der Tiefe der Fläche einen halben Meter hinzuzufügen, um die geeigneten Maße zu ermitteln. So kann die Markise auch bei unterschiedlichen Sonnenständen ausreichend Schatten bieten.

Lage der Markise:
Auf welcher Seite sich der Balkon oder die Terrasse befinden, ist entscheidend für die Auswahl des Markisenmodells. Markisen an der Südseite beispielsweise benötigen in der Regel einen höheren UV-Schutz (beispielsweise durch ein Markisentuch) als solche, die nördlich ausgerichtet sind. Markisen, die gen Westen ausgerichtet sind und eher der tiefstehenden Abendsonne standhalten sollen, benötigen größere Volants

Beschaffenheit der Hauswand:
Markisen werden in der Regel an der Fassade angebracht. Die Oberfläche, Tragfähigkeit und Beschaffung der Hauswand sollten im Vorfeld genau begutachtet werden, um eventuelle Probleme beim Anbau und Sicherheitsrisiken zu vermeiden.

Markisenstoff:
Bei kleineren Schauen oder kurzen Regengüssen ist es wichtig, dass der Markisenstoff eine Beschichtung, beispielsweise mit Teflon oder Scotchgard aufweist. Diese gewährleisten nicht nur, dass sich die Umspannung nicht mit Wasser vollsaugt, sondern auch, dass die Markise schmutzabweisend ist.

Antrieb der Markise:
Markisen können manuell per klassischer Handkurbel oder elektrisch, beispielsweise über einen Wandschalter, bedient werden. Besonders beliebt ist auch eine Funksteuerung, die sich mit einem Sonneneinstrahlungs- und Windsensor kombinieren lässt, sodass die Markise selbstständig ein- und ausfahren kann.

Sind die Gegebenheiten vor Ort geprüft, kann das geeignete Modell ausgewählt werden. Markisen gibt es in unterschiedlichsten Maßen, Konstruktionen und optischen Merkmalen. Bei Kurzbach Sonnenschutz haben Sie die Auswahl aus insgesamt acht Modellen, die sic zusätzlich individuell anpassen lassen.

Die klassischen Allrounder: Gelenkarmmarkisen

Die Gelenkarmmarkise gehört aufgrund Ihrer vielfältigen Einsatzmöglichkeiten zu den beliebtesten Modellen. Die Markise kommt ohne tragende Stützen aus und schwebt an der Hauswand angebracht frei über der Terrasse oder dem Balkon. Ermöglicht wird dies durch die typischen Gelenkarme, die das Markisentuch ausrollen und so den Schattenspender auffalten.

Gelenkarmmarkisen können als offene Varianten, Halbkassettenmarkisen und Kassettenmarkisen erworben werden. Diese Modelle unterscheiden sich daran, wie gut die Markise im nicht genutzten Zustand geschützt ist. Während bei einer Halbkassettenmarkise die untere Seite offen und die Mechanik somit sichtbar bleibt, werden bei Kassettenmarkise der Stoff und die Gelenke rundum durch ein Gehäuse vor Witterung und Insekten geschützt. Dadurch ist die Markise langlebiger.

Gelenkarmmarkisen von Kurzbach

Bei tiefstehender Sonne: Senkrechtmarkisen

Senkrechtmarkisen dienen, wie der Name schon vermuten lässt, der Vertikalbeschattung. Ähnlich einer Jalousie kann die Senkrechtmarkise vor den Fenstern angebracht werden und spendet so insbesondere in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden bei tiefstehender Sonne effektiv Schatten. Durch entsprechende Materialien wird die Sonnenstrahlung absorbiert und reflektiert, sodass die Wohnräume angenehm kühl bleiben.

Senkrechtmarkisen werden zudem auch gerne als Sichtschutz verwendet. Diese Seitenmarkisen lassen sich, direkt an der Hauswand angebracht, der Länge nach ausfahren und schirmen Sie nicht nur vor intensiver seitlicher Sonneneinstrahlung sondern auch neugieriger Blicke der Nachbarn ab.

Für mehr Flexibilität: Seilspannmarkisen

Seilspannenmarkisen versprechen mehr Windstabilität und ein besonderes Maß an Flexibilität. Dabei wird der Markisenstoff auf Stahlseilen aufgehängt und geführt, sodass die einzelnen Bereiche der Markise, auch Segel genannt, flexibel unabhängig voneinander auf- und zugeschben werden können. Ist auf der einen Seite der Terrasse Schatten gewünscht und auf der anderen nicht, kann dies flexibel mittels einer Seilspannmarkise angepasst werden.

Für ein angenehmes Klima: Wintergartenmarkisen

Damit der Wintergarten bei längerer Sonneneinstrahlung nicht zum Gewächshaus wird, dient eine Wintergartenmarkise. Diese ist auf die Beschattung größerer Glasflächen ausgerichtet. Ob dachseitig oder rundum mit Seitenbeschattung: Wintergartenmarkisen spenden von innen oder außen montiert zuverlässig Schatten, um eine angenehme Temperatur im Inneren der verglasten Räumlichkeiten zu bewahren.

Für besonders große Flächen: Pergolamarkisen

Pergolamarkisen werden auf einer stützenden Konstruktion angebracht, die insbesondere für großflächige Terrassen zum Einsatz kommen. Im Vergleich zu Gelenkarmmarkisen lassen sich so größere Ausfalltiefen realisieren und Freisitze nahezu jeder Abmaße zuverlässig beschatten. In der Praxis kommen Pergolamarkisen deshalb insbesondere dann zum Einsatz, wenn durch die Beschaffenheit der Hauswand oder Größe der zu schützenden Fläche eine Gelenkarmmarkise nicht genügend Stabilität bietet.

Für den flexiblen Einsatz: Standmarkise

Losgelöst von Häuserwänden oder Pergolen können Standmarkisen überall dort Schatten spenden, wo genügend Platz zum Aufstellen vorhanden ist. Wo aktuell gegessen oder gearbeitet wird, kann die freistehende Markise effektiv Sonnenschutz spenden, ohne montiert oder verschraubt werden zu müssen. Das Markisentuch wird an einer oder mehreren Seiten der Markisenstütze oder mittels freistehender Ständerkonstruktionen ausgefahren, sodass die Markise insbesondere bei Familienfesten oder in der Gastronomie flexibel zum Einsatz kommen kann. Bei Nichtgebraucht kann die Standmarkise dann wieder bequem eingeklappt werden.

Eine einfache Montage: Klemmmarkise

Klemmmarkisen werden besonders gerne für Balkone verwendet. Die kleineren Schattenspender lassen sich schnell und einfach ohne Bohren mittels einer Klemmvorrichtung aus zwei Teleskopstangen anbringen. Diese Form der Montage ist zwar rückstandsfrei, jedoch im Vergleich zu einer Gelenkarmmarkise, die direkt an der Hauswand befestigt wird, weniger langlebig.

Jedes Modell bietet individuelle Vor- aber auch Nachteile, die es entsprechend des vorgesehenen Einsatzzweckes genau abzuwägen gilt. Nutzen Sie unseren Digitalen Kaufberater oder vereinbaren Sie gerne einen Termin für eine individuelle Beratung.